Das Schicksal Venezuelas liegt in der Hand von Arbeiter*Innen und Werktätigen
Die politische Krise der letzten Jahre in Venezuela ist nun in eine neue Phase getreten seit sich Juan Guaidó zum Übergangspräsidenten ernannt hat. Donald Trump erkannte ihn sofort an gefolgt von Kanada, Paraguay, Kolumbien, Peru und Chile. Vier EU-Staaten Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien haben Nicolás Maduro ein Ultimatum gestellt. Sie forderten ihn auf, innerhalb von acht Tagen Neuwahlen auszurufen. Selbst eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates beschäftigte sich mit dieser Frage.
Als Antwort darauf haben Maduro und seine Regierung von einem Putsch mit der Unterstützung der imperialistischen Staaten gesprochen. Daraufhin wurden die Beziehungen zu den USA unterbrochen. Polizei und Sicherheitsorgane wurden gegen die Demonstranten eingesetzt. Durch die Gewaltanwendung dieser Unterdrückungsorgane der venezolanischen Regierung sind viele Demonstranten getötet, verletzt und festgenommen worden.
Die Ursache der herrschenden politischen Krise liegt in einer tiefgreifenden und umfassenden Wirtschaftskrise, die infolge der Verschärfung von Sanktionen und Einfrieren der venezolanischen Vermögen durch die USA, zu einem Kollaps der venezolanischen Wirtschaft geführt hat. Außerdem hat die Fortsetzung der Politik von Hugo Chávez durch Nicolás Maduro unter dem Titel „Sozialismus“ die Kluft zwischen den Klassen nicht verringert. Vielmehr hat der unkontrollierte Verkauf des Erdöls und die Konzentration des Reichtums in der Hand von korrupten Regierenden die Wirtschaft des Landes dahin geführt, dass die Bevölkerung des größten Ölexporteurs der Welt mit der zunehmenden Inflation, Arbeitslosigkeit, Armut und Elend konfrontiert sind.
Der sogenannte antiimperialistische Kampf von Nicolás Maduro sowie Hugo Chávez hinderte sie nicht daran, bis 2017 ihre Beziehungen zu den USA als ihren größten Wirtschaftspartner aufrechtzuerhalten. Aufgrund dieser Situation rebellieren die venezolanischen Arbeiter*Innen und Werktätigen gegen den Status quo.
Imperialistische Staaten versuchen nun im schlammigen Wasser Fische zu fangen und durch direkte Einmischung in die politischen Angelegenheiten des Landes ihre Marionetten in Stellung zu bringen. Daher unterstützen sie auch Juan Guaidó.
Hugo Chávez kam mit dem Anspruch an die Macht „Sozialismus zu errichten“. Weder Chávez noch sein Nachfolger Maduro werden das jemals verwirklichen können. Sie sind die Vertreter der venezolanischen Kleinbourgeoisie, die grundsätzlich zu einer grundlegenden Veränderung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse und Vollendung einer sozialen Revolution nicht in der Lage ist.
Das Schicksal der gescheiterten venezolanischen Revolution beweist wieder einmal, dass nur die Arbeiterklasse mit wirtschaftlicher und politischer Macht in der Lage ist, soziale Gerechtigkeit und Sozialismus zu errichten.
Das Auslandskomitee der Organisation der Fadaian (Minderheit) unterstützt die Forderungen der venezolanischen Arbeiter*Innen und Werktätigen, verurteilt ihre Unterdrückung durch die Regierung Maduros und die Einmischung der imperialistischen Staaten aufs Schärfste und ruft die Arbeiter*Innen und Werktätigen im Iran und weltweit auf, sich mit der venezolanischen Arbeiterklasse und ihren Bestrebungen für eine soziale Revolution zu solidarisieren.
Arbeiter*Innen, Werktätige, Solidarität, Solidarität
Nieder mit der kapitalistischen Ordnung – Es lebe der Sozialismus
Auslandskomitee der Organisation der Fadaian (Minderheit)
27. Januar 2019